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                         Einige kleine aber nicht unwichtige Tips.

Bevor ich überhaupt Tips gebe, hier der wichtigste. Wer sich ein Tier anschafft sollte immer vorher klären: kann und darf ich in meiner Wohnung ein Tier halten. Als nächstes sollte auch an die Urlaubszeit oder wenn man mal nicht für das Tier da sein kann, gedacht werden. Viel Leid kann verhindert werden, wenn vor der Anschaffung diese Dinge beachtet werden. Wie oft muß man leider lesen: Tier an der Autobahn oder so ähnlich ausgesetzt. Das muß nicht sein, mit ein wenig nachdenken bevor ich ein Tier in meine Familie hole!

Wo ich gerade den Urlaub erwähne, nicht zu vergessen ist, aber das sollte eigentlich selbstverständlich sein, ein Hund muß jedes Jahr geimpft werden! Der Impfpass, den der Tierarzt Ihnen ausstellt oder sie bereits von ihrem Züchter erhalten haben, sollte immer dabei sein, vor allem wenn sie mit dem Tier verreisen. Auch regelmäßiges Entwurmen gehört dazu, ich empfehle alle 1/4 Jahre. Die Meinungen gehen da auseinander. Am Besten besprechen sie das mit ihrem Tierarzt oder dem Züchter. Allerdings sollten bei einem Züchter diese Informationen selbstverständlich sein. Übrigens kann man sehr leicht erfragen ob wirklich regelmäßig entwurmt wurde. Nur fragen mit was entwurmt wurde und wenn auf diese leichte Frage schon nicht geantworten werden kann, ob mit Paste oder Tabletten, dann sollten sie stutzig werden.

Als nächtes möchte ich anmerken das jeder Yorkiewelpe schwarz mit Abzeichen an Augen und Pfoten geboren wird. Sie sehen zu Anfang wie kleine Rottweilerwelpen aus. Wer noch nie einen Yorkiewelpen gesehen hat wird sehr irritiert sein. Das Fell färbt sich erst im Laufe der Zeit um, das kann bis zu 4 Jahre dauern. An bürsten (die Bürste darf keine Noppen haben, an denen würden sich die Haare verheedern und ausreißen) und kämmen sollte man den kleinen von Anfang an gewöhnen. Den Kleinen auch regelmäßig auf den Rücken legen um den Bauch zu bürsten, alle diese Sachen müßen selbstverständlich für das Tier werden. Dann haben sie kaum Schwierigkeiten, außerdem genießt jedes Tier die zusätzlichen Streicheleinheiten. Genauso gewöhnt man sein Tier an die Schleife im Haar, am besten sobald das Haar lang genug ist. Dies ist übrigens kein Modegag sondern eine Notwendigkeit um das langwachsende Haar aus den Augen zu halten. Man kann das Haar auch schneiden, nur das muss dann regelmäßig getan werden. Weil sonst die Haare in die Augen wachsen und das ist sehr schmerzhaft für ihr Tier. Noch ein Wort zur Schleife, diese hat nichts damit zu tun ob das Tier ein Rüde oder eine Hündin ist. Alle Yorkies die lange Haare haben tragen sie, aus den vorgenannten Gründen.

Wer es praktischer und mit weniger Pflegeaufwand möchte, kann sein Tier auch kurz scheren. Das ist reine Geschmacksache. Nur ich kaufe keinen Langhaarhund um ihn dann kurz zu scheren. Was wichtig ist sind die Ohren, hier muß das Haar im oberen Drittel kurzgeschoren sein, da es sonst durch das Gewicht der Haare zu Kippohren kommen kann.

Am einfachsten lässt sich das Haar pflegen wenn man es regelmäßig einmal am Tag kämmt und bürstet. Und nach jedem Spaziergang gröbere Verschmutzungen entfernt. Sollte es durch Regen oder Schnee nass geworden sein, ist abtrocknen Pflicht. Nie sollte man sein Tier längere Zeit nass herumlaufen lassen.

Auch baden ist angesagt, am besten immer wenn man es für nötig hält. Bitte ein gutes rückfettendes Shampoo verwenden, es geht auch mit Babyshampoo. Eine Spülung nach dem Bad ist ebenfalls wichtig, danach natürlich föhnen und kämmen. Ihr Tier wird Ihnen die Mühe lohnen, das Fell bleibt seidig glänzend und gesund. Sehr hilfreich zum Baden ihres Kleinen ist eine Babybadewanne die auf die große Wanne aufgesetzt werden kann. Ich empfinde es als sehr Rückenschonend, weil man sich nicht so tief bücken muß. Und für unsere Kleinen Yorkshire Terrier ist es auch angenehmer als in einer großen Wanne. 

                            so sollte das Tier aber dann doch besser  nicht getrocknet werden.

An den Füßen das Fell etwas einkürzen und die Ballen freischeren, das geht am besten mit einer kleinen Schermaschine. So kann ihr Tier immer gut laufen und kleine Steinchen und ähnliches sich nicht festsetzen.

Aus hygienischen Gründen empfiehlt es sich auch das Fell an der Afterregion regelmäßig zu scheren, dann bleibt Kot nicht so leicht hängen.

Regelmäßig sollen die Krallen kontrolliert werden, bei Bedarf mit einer Krallenzange kürzen. Wobei besonders die Daumenkrallen zu beachten sind, diese nutzen sich beim laufen nicht ab und können einwachsen. Was dann sehr schmerzhaft ist. Beim schneiden achtgeben das sie nicht zu kurz schneiden. Leicht kann die Blutbahn verletzt werden, was besonders bei dunklen Krallen (die der Yorkie ja haben soll) passieren kann. Wenn es blutet möglichst ein wenig Blutstiller, welchen sie bei ihrem Tierarzt bekommen, auftupfen. Wer sich das schneiden nicht selber zutraut, kann es beim Tierarzt oder aber bei seinem Züchter machen lassen.


Nun einmal ein paar Worte zum Thema Leine, die beliebten "Flexileinen" sollten erst ab einem Alter von ca 12 Monaten zum Einsatz kommen. Zu früh angewendet kann es dem Rücken schaden, da durch den Gurt ein permanenter Zug auf das Rückrad ausgeübt wird. Überhaupt sollte man vor allem bei kleineren Yorkies unbedingt auf Leichtgängigkeit der Flexileine achten. Ihr Tier wird es ihnen sicher danken. Vor allem muß man immer bedenken das solch eine Leine auch einmal versagen kann, was besonders in der Stadt oder auch an vielbefahrenen Straßen gefährlich ist. Hier am besten Leinen ohne freien Auslauf benutzen aber das muß jeder für sich entscheiden. In Situationen wo es gefährlich werden kann, immer Vorsicht walten lassen. Gut aufgepasst hat schon manche Tragödie verhindert.

Ein kleiner Tipp noch zum Thema Garten, er sollte wirklich ausbruchsicher eingezäunt sein. Sehr schnell haben die kleinen Wiesel herausgefunden wo noch Schlupflöcher sind und dann heißt es wieder nachbessern, bis das letzte Loch gestopft ist.  Bitte denken sie daran das ein Yorkie sehr gerne buddelt. Da wird sich auch gern mal schnell unter dem Zaun durchgegraben. Also besser den Zaun etwas eingraben oder zumindest gut befestigen.

Noch ein zusätzlicher Rat: Yorkies können sehr gut springen und manche klettern auch wie kleine Affen, also die Höhe des Zauns beachten. Unterschätzen sie die kleinen Rabauken nicht. Niedlich aussehen, heißt nicht das sie nicht toben und Blödsinn machen! Sie kommen auf die unmöglichsten Ideen, ich spreche da aus eigener Erfahrung.

Dann möchte ich einmal auf das Thema Hundesteuer zu sprechen kommen: leider ein notwendiges Übel. Jeder Hund muss bei seiner Gemeinde angemeldet werden, egal welcher Größe. Dies beachtet kann viel Ärger vermeiden.

Was ich aber viel wichtiger finde aber leider freiwillig ist, ist die Hundeversicherung! Die sollte eigentlich jeder Hund besitzen, auch der kleinste. Wie oft hat man schon beobachtet wenn ein Hund mal eben über die Straße flitzt, was wenn dann ein Auto kommt und es kommt zu einem Unfall? Wie schnell kann dann ein Schaden entstehen. Das nur als ein Beispiel von vielen. Darum meine Devise >mit einer Hundeversicherung lebt es sich wesentlich ruhiger< und falls sie eine Hundeschule mit ihrem Tier besuchen wollen wird die Versicherung sogar verlangt. Viele Schulen lassen sich das vorhanden sein einer solchen sogar schriftlich bestätigen.

In meinen Augen ist eine solche Versicherung genau so wichtig, richtig und sinnvoll wie regelmäßiges Impfen und Entwurmen.


Frech, mutig und wachsam: treffender kann man den  Yorkshire Terrier nicht beschreiben.

Von extrem klein gezüchteten Exemplaren mit unter 2 kg ist abzuraten, da dann gesundheitliche und psychische Schäden auftreten können.

Aussehen

Seidiges, glattes Haar ohne Unterwolle, typische lohfarben-blauschwarze Zeichnung.

Charakter

"Klein aber oho“, dieses Sprichwort trifft gut auf den Yorkshire-Terrier zu. In dem kleinen Kerl erkennt man oft die Seele eines Löwen. Lautstark verteidigt er sein Revier auch vor viel größeren Hunden. Man muss dieses Löwenherz in ihm erkennen und ein hundegerechtes Leben bieten. Nur auf dem Arm oder in der Tasche herumgetragen zu werden, entspricht nicht seinen Bedürfnissen. Immerhin ist er ein echter Terrier, der ursprünglich zur Ratten- und Mäusejagd gezüchtet wurde. Aufgrund seiner ausgeprägten Intelligenz und Lernfähigkeit kann man ihn genauso erziehen wie große Hunde auch. Sogar im Hundesport gibt es einige Yorkies.

Für Kinder kann er ein liebevoller Freund sein, sollte jedoch trotzdem nicht als Spielzeug gesehen werden. Man sollte nie vergessen: „es ist ein Lebewesen.“ Aufgrund seiner Größe ist er – bei genügend Auslauf - auch für kleinere Stadt-Wohnungen geeignet.

Und nie vergessen auch wenn der Yorkshire Terrier noch so niedlich aussieht, er ist und bleibt ein waschechter Terrier und möchte auch als solcher behandelt werden.

Gesundheit und Lebenserwartung

Er neigt zu Zahnproblemen aber dem kann man mit guter Pflege und der nötigen Aufmerksamkeit vorbeugen, bei überzüchteten Tieren kann sich Nervosität zeigen. Bis zu 15 Jahre wird ein Yorkshire Terrier alt. Aber auch ältere, die sich meist noch guter Gesundheit erfreuen sind nicht unbedingt selten.

Erziehung und Stubenreinheit zwei wichtige Themen im Leben eines Hundes

Nun zum Thema Gehorsam, auch ein kleiner Hund sollte gewisse Regeln beherrschen. Eins sollten sie als Mensch als erstes lernen: Durchsetzungsvermögen und Konsequenz. Die Erziehung fängt bereits beim Welpen an. Gleich von Anfang an sollte er lernen was er darf und was nicht. Wenn sie ihm heute etwas erlauben können sie das morgen nicht verbieten, er wüßte ja gar nicht mehr was eigentlich von ihm verlangt wird. Besonders bei unseren Yorkies ist das gar nicht so einfach, schon so manchen Menschen hat solch ein kleiner Kerl um den Finger gewickelt.

Auch das Thema Stubenreinheit soll nicht unerwähnt bleiben. Sobald der Welpe geschlafen hat und auch nach dem Fressen mit ihm rausgehen und an einen Platz setzen an dem er sich lösen kann. Bei Erfolg ganz viel loben, wenn sie das regelmäßig machen wird ihr kleiner sehr schnell begreifen: hier darf und soll ich, in der Wohnung ist es tabu! Sollte doch mal ein Mißgeschick passieren am besten das Malleur ohne große Worte entfernen und die Stelle mit Essigwasser reinigen. Nicht schimpfen oder gar mit der Nase hineinstecken, wenn sie ihn nicht auf frischer Tat ertappen, er wird gar nicht begreifen was sie von ihm wollen. Den Welpen gut beobachten dann haben sie schnell heraus wann er muß, sie werden es an seinem Verhalten merken. Meist laufen sie suchend durch die Wohnung und dann ist es Zeit hinaus zu gehen. Auch wenn sie sehr unruhig sind, kann es bedeuten das sie hinaus müssen. Für die Nacht habe ich einen sehr guten Tip erhalten und auch umgesetzt, am besten in einen Transportkäfig oder ähnliches setzen und ihr kleiner wird sich bemerkbar machen wenn er Nachts einmal hinaus muß. Denn kein Tier beschmutzt gerne sein eigenes Lager. Damit habe ich persöhnlich die besten Erfahrungen gemacht.  

Nun zum Thema allein bleiben, jeder Hund muß lernen allein zu bleiben. Schließlich kann nicht immer jemand bei dem Tier sein. Der normale Alltag geht ja weiter, trotz oder vielmehr mit Tier. Bitte mit kurzen Zeiten anfangen und dann langsam steigern. Länger als ca. 4-5 Stunden sollten es aber nicht sein. Sie sollten sich in der übrigen Zeit viel mit ihm beschäftigen, er will spielen, toben und beschäftigt werden. Gerne machen auch Yorkies lange Spaziergänge, denken sie nicht das ist ja ein kleiner Hund dem reicht ein kurzer Gang um den Block. Da kennen sie die Yorkies schlecht, es sind waschechte Terrier die Bewegung lieben. Trotz ihres Aussehens, wollen sie wie normale Hunde behandelt werden und nicht zum Schosshund werden oder als Sofakissen enden. Das ist nicht in ihre Natur. Der Mensch macht sie nur allzu oft dazu und das finde ich persöhnlich schade, man bringt sich um so viele Sachen die man mit dem Tier erleben kann. Ein Kind zwingt man doch auch nicht zum stillsitzen! Jedenfalls sollte man es nicht.

Dann möchte ich ihnen noch ein Buch ans Herz legen: Unsere Hunde-Gesund durch Homöopathie von H.G. Wolf    Heilfibel eines Tierarztes. Hier stehen sehr gute Empfehlungen zur Behandlung und Unterstützung ihres Hundes drin. Aber eines sollte man immer beherzigen im Zweifelsfall ist immer der Arzt ihres Vertrauens die erste Adresse bei Fragen rund um die Gesundheit eines Tieres. 

 
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