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 von mir gefunden oder von lieben Menschen zur Verfügung gestellt!

Nachdenkliches:  Hunde im Himmel!

Ein alter Mann und sein Hund spazierten einen schmutzigen Weg entlang,
auf beiden Seiten des Weges waren Zäune.
Sie kamen zu einer Türe im Zaun und schauten in das Grundstück.
Dort gab es schöne Wiesen und Waldstücke, genau so wie es ein Jagdhund und der Jäger liebt. Jedoch stand auf einem Schild "Durchgang verboten" - daher gingen sie weiter.

Sie kamen an ein schönes Tor in welchem eine Person in weißer Robbe stand.
"Willkommen im Himmel!" sagte diese. Der alte Mann war glücklich und wollte geradewegs mit seinem Hund eintreten. Doch der Türwächter stoppte ihn.
"Hunde sind nicht erlaubt, es tut mir Leid aber der darf nicht mit Ihnen herein kommen.
"Was ist denn das für ein Himmel wo Hunde nicht erlaubt sind? Wenn ER nicht hinein darf, dann bleibe ich mit ihm draußen. Er war sein ganze Leben lang mein treuer Begleiter, da kann ich ihn doch jetzt nicht einfach zurück lassen".
"Sie müssen wissen was Sie tun - aber ich warne Sie, der Teufel ist auf diesem Weg und wird versuchen Sie zu überreden, bei ihm einzukehren. Er wird Ihnen alles Mögliche versprechen - aber auch bei ihm sind keine Hunde willkommen. Wenn Sie Ihren Hund jetzt hier nicht zurücklassen, dann bleiben Sie bis in alle Ewigkeit auf diesem schmutzigen, steinigen Weg."

Der alte Mann ging weiter mit seinem Hund.
Sie kamen an einen runtergetrampelten Zaun ohne Tor, lediglich mit einem Loch. Ein alter Mann stand drinnen.
"Entschuldigen Sie, mein Hund und ich sind sehr müde, macht es Ihnen etwas aus wenn wir reinkommen und uns etwas in den Schatten setzen ?"
"Aber nein - kommen Sie ruhig herein, dort unter dem Baum ist auch etwas Wasser.
Machen Sie es sich ruhig etwas bequem!"
"Macht es Ihnen wirklich nichts aus wenn ich meinen Hund mit hereinbringe - ein Mann dort unten an der Straße sagte mir, dass Hunde hier nirgends erlaubt sind."

"Ja, würden Sie den hereinkommen wenn Ihr Hund draußen bleiben müsste?"

"Nein mein Herr darum bin ich auch nicht in den Himmel gekommen, nachdem dort Hunde nicht willkommen sind, da bleiben wir lieber bis in alle Ewigkeit auf dem Weg.
Aber mit etwas Wasser und Schatten wären wir schon zufrieden. Ich komme auf keinen Fall herein falls mein Liebling draußen bleiben muss."

Der Mann lächelte und sagte: "Willkommen im Himmel."

"Sind Sie sich sicher, dass hier der Himmel ist und dass Hunde erlaubt sind? Wie kommt dann der da unten zu der Aussage, dass Hunde nicht erlaubt sind?"
"Das da unten war der Teufel der alle Leute zu sich holt, die ein komfortables Leben haben möchten und dafür bereit sind den Begleiter ihres Lebens aufzugeben. Diese finden zwar bald heraus, dass dies ein Fehler war –  aber dann ist es zu spät.

Die Hunde kommen hierher, die schlechten Menschen aber bleiben dort.
Gott würde es nie erlauben, dass Hunde aus dem Himmel verbannt werden. Und überhaupt, er erschuf sie um Menschen im Leben zu begleiten, warum sollte er daher beide im Tod trennen?"



Diesem Welpen wird es gut gehen

Ein Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt, darauf war zu lesen: Hundebabys zu verkaufen. Dieser Satz lockte Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte: "Für wie viel verkaufen Sie die Babys?" Der Besitzer meinte "Zwischen 300 und 500 Euro". Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog etwas Wechselgeld heraus: "Ich habe 18,50 Euro, darf ich sie mir ansehen?"

Der Besitzer grinste und pfiff. Aus der Hundehütte kamen fünf kleine Hundebabys gerannt. Eins davon war einzeln, ersichtlich weit hinter den anderen. Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen. Er fragte "Was fehlt diesem kleinen Hund?" Der Mann erklärte, dass, als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte, er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seines Lebens humpeln.

Der kleine Junge, richtig aufgeregt, meinte "Den kleinen Hund möchte ich kaufen". Der Mann antwortete "Nein, den kleinen Hund möchtest du nicht kaufen. Wenn du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn dir." Der kleine Junge war ganz durcheinander. Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte "Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Er ist ganz genauso viel wert, wie die anderen Hunde, und ich will für ihn den vollen Preis zahlen. Ich gebe Ihnen jetzt die 18,50 Euro und jeden Monat 10,- Euro, bis ich ihn bezahlt habe."

Der Mann entgegnete: "Du musst den Hund wirklich nicht bezahlen. Er wird niemals rennen, spielen und hüpfen können wie die anderen kleinen Hunde". Der kleine Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf und zum Vorschein kam sein schlimm verkrümmtes, verkrüppeltes linkes Bein, geschient mit einer dicken Metallstange.

Er sah zu dem Mann hinauf und sagte: "Na ja, ich kann auch nicht so gut rennen und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat." Der Mann biss sich auf seine Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte: "Mein Sohn, ich hoffe und bete, dass jedes einzelne dieser Hundebabys einen Besitzer wie dich haben wird."

Im Leben kommt es nicht darauf an, wer Du bist; sondern dass jemand Dich dafür schätzt, was Du bist, Dich akzeptiert und liebt!




Die Schöpfungsgeschichte aus der Sicht des Hundes

 Am 1. Tag erschuf Gott den Hund.

Am 2. Tag erschuf er den Menschen, damit der sich um den Hund kümmert.

Am 3. Tag erschuf Gott alle Tiere dieser Erde, damit der Hund genügend zu fressen hat.

Am 4. Tag erschuf Gott die Arbeit, damit die Menschen für den Hund sorgen können.

Am 5. Tag erschuf Gott den Tennisball, damit der Hund ihn holen kann – oder auch nicht.

Am 6. Tag erschuf Gott die Tiermedizin, damit der Hund gesund bleibt,
                 15 Jahre alt wird und die Menschen arm werden.

Am 7. Tag versuchte Gott, sich auszuruhen, aber er musste mit dem Hund  “Gassi gehen“.

Obige Geschichte habe ich von meiner Patentante Frau Christa Karnebogen als Geschenk erhalten.



Ich und mein Rudel

Unlängst legte ich mir Menschen zu, sieben auf einmal: Herrchen, Frauchen, vier Töchter und einen  Sohn. Sie sind alle reinrassig, mit gutem Stammbaum, ( genauso wie ich ) aber sie  hatten  niemanden, der sie anlernte. Da habe ich all meinen Mut zusammengefasst und einfach die Führung übernommen. Glauben Sie nur nicht, dass das sehr leicht war!!!

Als erstes musste ich mich mit ihrem Äußeren  befassen, also das überflüssige Gewicht wegbekommen  und  ihre Muskeln kräftigen. Sie hatten schon fast zu lange das richtige Laufen  verlernt. Dass  es  frische Luft  gab, hatten sie scheinbar längst vergessen. Also begann  ich  damit, sie spazieren zuführen. Das war gar nicht so einfach wie es hinterher aussah, denn sie wehrten sich zunächst; wie viele Ausreden sie am Anfang erfanden nur  um  weiter im Bett liegen bleiben zu können. Um sieben Uhr morgens begann ich, zu  bellen und  zu winseln und  ihnen die Bettdecke herunter zuziehen. Ich tat so, als ob ich dringend heraus müßte. So fingen sie an, morgens mit mir spazieren zugehen, immer abwechselnd und manch mal auch alle zusammen. Ich  zog meine Geschäfte immer  länger und länger hinaus und führte sie immer weiter. Nach und nach ließ  ich sie von  der Leine, damit sie frei laufen und mit den Nachbarn schwatzen konnten, die von  anderen  Hunden  ausgeführt  wurden. Auf  diese  Weise brachte ich ihnen bei, auch abends  länger spazieren zugehen.

 Danach kam die nächste Etappe der Erziehung. Niemals gab es bei ihnen warme Mahlzeiten, denn sie  aßen immer auswärts und getrennt. Im besten Fall kaufte mir die Hausfrau Wurst oder Käse, denn sie  essen das gleiche. Bald aber weigerte ich mich, Käse und Wurst zu fressen, ich tat so, als ob es mir das  nicht schmeckte, obgleich mir der Speichel aus dem Maul tropfte. Ich verlangte nach einem Knochen. Als mein Frauchen zum ersten mal Huhn kochte, vollführte ich ein Freudengeheul. In Wahrheit sind Hühnerknochen für uns Hunde gar nicht gut, aber ich fraß sie und riskierte dabei meine Gesundheit. Dann vollführte ich das gleiche  Spektakel  bei Suppe, Grießbrei und sogar bei gedünstetem Kohl, den ich ehrlich gestanden hasse.

So  brachte ich Ihnen unbemerkt bei, jeden Tag mit der ganzen Familie „ zu Hause zu essen “.

Aber ich hatte noch andere Aufgaben vor mir, Abends liefen sie alle auseinander.

Vor meinen Augen  löste  sich  das Rudel auf. Da tat ich so, als ob es mich schrecklich aufregte, wenn jemand von ihnen fortging. Bellend und jaulend sprang ich an den Türen  herum, schnappte  nach  einem Mantel, sie waren so gerührt und blieben dann zu  Hause. Sie begannen Freunde einzuladen  und prahlten mit   mir: „Seht nur“, sagten  sie, wenn  ich mir jetzt den Mantel anziehe, wird  er mich nicht hinauslassen. 
Schon gut, dachte ich mir, bellte wie Verrückt und alle waren glücklich. Allmählich gefiel es ihnen zu Hause zu bleiben, zusammenzusitzen, Tee  zu  trinken und über alles mögliche zu plaudern. Und ich lag bei ihnen auf dem  Teppich und schaute auf die Uhr. Wenn es Elf Uhr wurde, begann ich demonstrativ zu gähnen und die Lampe anzubellen:“ Seht doch, ich möchte schlafen und das Licht stört!“ Dann machten sie das Licht aus und gingen ebenfalls zu Bett. Nach einiger Zeit hatten sie sich an diese Lebensweise  gewöhnt.
Nun, und was war noch? Ach ja! Für die eine Tochter fand ich einen netten Freund. Ich tat so, als ob mir der Westie, den er hatte gefiel. Wir jagten hintereinander her und so lernten auch sie sich kennen. Dabei war der Westie überhaupt nicht nach meinem Geschmack, er war ein flegelhafter Rüpel, sogleich
schnüffelte er an mir herum, was mir als „Dame von Welt“ natürlich sehr unangenehm war. Aber ich bemerkte, dass sein Begleiter ein Auge auf die Tochter „geworfen hatte“ und so ertrug ich es duldsam. Ich blieb standhaft,
wie es zuerst alle Frauen auf  dieser Welt sind. Nun kommt der junge Mann schon seit einigen Monaten ins Haus. Ich vermute, es wird wohl bald eine Hochzeit stattfinden. „Ce la Viece“
Mit einem Wort, jetzt gibt es nicht mehr so viel für mich zu tun und ich habe mehr freie Zeit für mich selber. Nun denke ich über mein persönliches Leben nach. Ich möchte auch Kinder haben. Übrigens, jener Westie ist bei näherer Betrachtung, gar nicht mehr so flegelhaft wie am Anfang. Da ich auch ihn  inzwischen ein wenig erzogen habe, ist er jetzt recht aufmerksam zu mir und alles in allem ganz sympathisch, aber leider ist er kein Yorkshire - Terrier.
So mit der Zeit gingen die Menschenkinder aus dem Haus und Ihrer eigenen Wege. Teilweise haben sie auch schon selber Kinder bekommen. Es ist ja wohl selbstverständlich dass sie mit ihren Familien nicht jeden Tag zu uns kommen können. Aber wenn sie da sind, dann ist gewaltig was los. Aber leider ist dieses nur im Urlaub und an den Festtagen möglich.
Hauptsache, mein Rudel ist jetzt so, wie es sein soll: Einträchtig und gut dressiert! Alle reagieren auf das kleinste Gebell, sie verstehen jeden meiner Befehle, jede Bewegung. Ich sage Ihnen, ohne mich brüsten zu wollen, wenn es Ausstellungen für Hundehalter gäbe, dann würde ich für die meinen sicher goldene Medaillen erhalten!

 Eine Russische Geschichte - Frei überarbeitet von:

Georg A. Wagner           28816 Stuhr - Seckenhausen


Brief eines Hundes an sein Herrchen...

Am Morgen bist Du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt.

Du nahmst meine Leine, wie war ich glücklich!

Noch ein kleiner Spaziergang vor den Ferien, wie schön!

Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Straßenrand angehalten. Die Tür ging auf und Du hast einen Stock geworfen. Ich lief und lief bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte, um ihn Dir zurückzubringen.

Als ich zurückkam, warst Du nicht mehr da!

In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden aber vergebens. Ich lief Tag für Tag, um Dich zu finden und wurde immer schwächer. Ich hatte große Angst und großen Hunger.

Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit. Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr.


Aber Du bist nicht gekommen

Dann wurde der Käfig geöffnet. Nein Du warst es nicht. Es war der Mann, der mich gefunden hatte.
Er brachte mich in einen Raum es roch nach Tod! Meine Stunde war gekommen.

Geliebter Mensch,

ich will, dass Du weißt, dass ich mich trotz des Leidens, das Du mir angetan hast, noch stets an Dein Bild erinnere und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte, ich würde auf Dich zulaufen, denn ich hatte Dich lieb.

Dein Hund.

Nachtrag: Dieser Brief ist ursprünglich in einer Zeitung erschienen. Man hat dort darum gebeten, dass er verbreitet wird. Ich habe diesen Eintrag auf der Homepage einer Züchterin entdeckt, die darum bittet, den Text zu kopieren und auf die eigene Homepage zu setzen. Das habe ich an dieser Stelle sehr gern getan. Haben Sie auch eine eigene Internetseite?? Dann kopieren Sie doch diesen Text und veröffentlichen Sie ihn auf ihrer Seite. So können noch mehr Menschen zum Nachdenken angeregt werden! Vielen Dank!


Hier mal ein "gut gemeinter Ratschlag" auf die Frage: "Wie fotografiert man Welpen?"                                                                     

1. Nehme Deine DIGICAM und suche das AKKU
2. Nimm das AKKU aus dem Maul des Welpen und werfe die Verpackung in den Müll
3. Nimm Deine Welpen aus dem Abfalleimer und bürsten allen den Kaffeesud aus der Schnauze.
4. Wähle einen passenden Hintergrund für das Foto.
5. Montiere die Kamera und machen sie aufnahmebereit.
6. Suche deine vier Welpen und nehmen ihnen die schmutzigen Socken aus dem Maul.
7. Platziere die Welpen auf dem vorbereiteten Platz und gehen dann zur Kamera.
8. Vergesse den vorbereitenden Platz und kriechen deinen Welpen auf allen vieren nach.
9. Stelle deine Kamera mit einer Hand wieder ein und locke deine Welpen mit einem Leckerbissen.
10. Hole ein Taschentuch und reinige die Linse vom Nasenabdruck.
12. Sperre deine Katze aus und behandeln den Kratzer auf der Nase deiner Welpen mit etwas Gel.
13. Stelle den Aschenbecher und die Zeitschriften zurück auf den Couchtisch.
14. Versuche deinen Welpen einen interessierten Ausdruck zu entlocken,
indem du ihnen ein Quietscheentchen über den Kopf hältst.
15. Rücke deine Brille wieder zurecht und hole deine Kamera unter dem Sofa hervor.
16. Springe rechtzeitig auf, nimm die Welpen am Nacken und sage:
"Nein - das macht Ihr draußen".
17. Rufe deinen Mann, um dir beim aufräumen helfen zu lassen.
18. Mixe euch einen doppelten Martini.
19. Setzt euch in einen bequemen Sessel und nehmt euch vor, gleich
morgen früh mit den Welpen "Sitz-Platz" zu üben.

Wir wünschen viel Erfolg und gute Bildmomente!



Der Hamster mit dem roten Schleifchen

Die Sonne lachte und es war angenehm warm an diesem schönen Tag im Mai. In dem großen Garten standen Blumen, Sträucher und Obstbäume in voller Blüte. Eine große, lustige Gesellschaft saß an weiß gedeckten Tischen, Musik ertönte und auf dem Rasen tummelte sich eine Meute von ca. 25 Terriern aller Rassen:

Der örtliche Terrierclub feierte ein Frühlingsfest mit Kaffee, Kuchen und Grillabend im Garten des 1. Vorsitzenden. Mein Mann und ich und unsere süße, kleine Yorkiehündin "Tina" waren die "Neuen" in diesem Verein. Während wir beide noch etwas schüchtern versuchten neue Kontakte zu schließen, hatte "Tina" damit gar kein Problem. Kaum hatten wir den Garten betreten, düste sie schon los und kläffte zu meinem Entsetzen sofort einen der großen Airedale-Terrier an. Bevor dieser überhaupt bemerkt hatte, wer da so frech zu ihm war, raste der kleine Quirl schon weiter zu einer Gruppe Westies, Bedlington- und Cairn-Terriern, und sofort ging ein fröhliches Fangenspiel los. Eine Weile sahen wir dem munteren Treiben amüsiert zu, dann setzten wir uns zu den anderen Gästen. Besorgt fragte ich unseren Gastgeber, ob der Garten auch abgesichert sei und die kleineren Hunde ganz bestimmt nicht hinaus könnten. Er zeigte mir, dass er den Gartenzaun mit engem Maschendraht gesichert hatte, der zusätzlich noch in die Erde eingegraben war, damit unseren neugierigen, pfiffigen Terriern das "Ausbrechen" möglichst schwer gemacht wurde. Beruhigt widmeten wir uns jetzt dem Kaffeetrinken und hörten gebannt den "Hunde-Gesprächen" der erfahrenen Terrierbesitzer zu. Damals hatte außer uns niemand einen Yorkie in diesem Verein und ich hatte den Eindruck, dass man uns ein bisschen belächelte. Speziell die Gruppe der Airedale-Besitzer, schien sich köstlich über "den Hamster mit dem roten Schleifchen" zu amüsieren. Stolz demonstrierten einige, wie brav ihre Hunde neben ihrem Herrn "Platz" machten. Sie taten mir leid, wie sie dort Stunde um Stunde verbrachten, während die kleineren Terrier in ihr lustiges Spiel vertieft waren. Nach einiger Zeit waren wir so sehr in Gespräche und Diskussionen über die Vorzüge und Charaktereigenschaften von Yorkies und anderen Terriern vertieft, dass wir nicht mehr alle Augenblicke auf "Tina" achteten. Schließlich stand mein Mann doch einmal auf, um nach unserer Kleinen zu sehen. Kreidebleich kam er zurück und flüsterte mir ins Ohr: "Tina ist weg!"

Mir fiel vor Schreck fast die Kaffeetasse aus der Hand. "Das darf nicht wahr sein", sagte ich und meine Stimme war vor Entsetzen lauter, als ich es beabsichtigt hatte. Die anderen Gäste wurden aufmerksam und fingen sofort an, mit uns den Garten und die Umgebung abzusuchen. Alle paar Sekunden rief jemand "Tina", "Tina". Mein Mann kroch auf allen Vieren unter jeden Busch, jemand quietschte mit einem Gummiball, um sie anzulocken, ein anderer rief ständig "Lecker, lecker, lecker!", in der Hoffnung Tina würde darauf hereinfallen. Ich saß in Tränen aufgelöst und einer Ohnmacht nahe auf der Hollywood-Schaukel und war nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen. Plötzlich hörte man außer dem "Tinagerufe" auch noch andere Laute: "Bijou, wo bist Du???? Flocki, sofort bei Fuß!!!" Offensichtlich fehlten auch noch andere Hunde - und "Bijou" war ein Airedale-Terrier. Von wegen, sicherer Gartenzaun! Ich putzte mir die Nase und marschierte entschlossen auf das Haus zu, denn ich wollte unserem Gastgeber ganz gehörig die Meinung sagen. In der Küchentür blieb ich stehen und wusste nicht ob, ich weiter weinen oder lieber lachen sollte: Auf dem Küchentisch stand schwänzchenwedelnd und sehr beschäftigt "Tina" (der Hamster mit dem roten Schleifchen.....) zwischen Bratwürsten, Kottelets und Schnitzeln, die eigentlich für das abendliche Grillen bestimmt waren. Eine Bratwurst hatte sie quer im Mäulchen und einige der Fleischstücke hatte sie offensichtlich an ihre neuen Freunde "Flocki" und "Bijou" verteilt, die zufrieden unter dem Tisch daran herumkauten und die allgemeine Aufregung ignorierten.

Ich befand mich in einem Gefühls-Chaos: Ich weinte, diesmal vor Freude "Tina" wiederzuhaben, ich lachte über die komische Situation und ich wusste, dass ich eigentlich zornig sein musste , denn was "Tina" dort machte, das durfte ein braver Hund einfach nicht tun. Inzwischen waren mir einige der anderen Gäste und unser Gastgeber gefolgt und betrachteten genau so ungläubig und fasziniert, wie ich das fröhliche Schnitzelfressen. "Tina" saß mit ihrer Bratwurst auf dem Tisch und wedelte uns fröhlich an. Oh Gott, war das peinlich vor all' diesen erfahrenen Hundebesitzern. Mit hochrotem Kopf ging ich zum Tisch und es klang scheinbar wenig überzeugend als ich leise sagte:" Pfui, Tinchen, Du bist ein böser Hund“, denn um mich herum brachen alle in schallendes Gelächter aus. Auch "Flocki" und "Bijou" wurden nur wenig getadelt. Ich bot natürlich an, den Schaden wieder gut zu machen und man beschloss, das nächste Fest in unserem Garten zu feiern.
Noch bis zum späten Abend saßen wir mit unseren Hunden gemütlich um das Grillfeuer herum und jeder hatte lustige, interessante oder auch traurige, unvergessene Erlebnisse von treuen, vierbeinigen Freunden zu erzählen. Die Geschichte vom fleischfressenden "Hamster mit dem roten Schleifchen" gehörte ab sofort mit zu diesem Repertoire.

MaBu

Quelle: © by YorkieShop 



 



Greta und Shari

Traurig und mit einem unguten Gefühl sah Greta dem Auto hinterher, in dem zwei glückliche Menschen und eine unglücklich aussehende kleine Yorkiehündin davon fuhren. Die 3 hatten noch einen weiten Weg vom Rheinland bis nach Bayern vor sich. Eigentlich hatte Greta, die eine Yorkiezucht besaß, die kleine "Shari" behalten wollen. Aber es hatte sich herausgestellt, dass sie für die Zucht zu klein blieb. So hatte sie schweren Herzens beschlossen "Shari" diesem netten Ehepaar anzuvertrauen, dass so einen weiten Weg auf sich genommen hatte. Die Beiden waren auch sehr nett und hatten sich geduldig alle Ratschläge und Anweisungen angehört. Besonders hatte Greta ihnen ans Herz gelegt, "Shari" vorerst nicht von der Leine zu lassen, denn die Kleine war mittlerweile schon 9 Monate alt und sie hörte nur auf Greta, ihr Frauchen. Das Ehepaar hatte versprochen alles zu befolgen. Um die Traurigkeit zu verscheuchen machte Greta sich daran, wie jeden Tag ihre anderen Hunde zu versorgen und zu pflegen. -----
Etwa 6 Stunden später klingelte das Telefon. Greta meldete sich und wurde kreidebleich. "Shari's" neues Herrchen berichtete hektisch und aufgeregt, dass die Kleine kurz vor Nürnberg auf einem Rastplatz "Pippi" machen sollte. Da dies mit Leine nicht klappte, hatte er sie los gemacht und unverhofft war "Shari" weggerannt und im Wald neben der Autobahn verschwunden war. Mehr, als eine Stunde hatte er erfolglos nach "Shari" gesucht.
Greta wurde es ganz schlecht. Es war Anfang Dezember und bitter kalt. Sie wusste, dass kaum eine Chance bestand "Shari" wieder zu finden. Aber sie wollte - sie musste es versuchen. Glücklicherweise war ihre Schwester zu Besuch, die auf die anderen Hunde aufpassen konnte. Schnell packte Greta ein paar warme Sachen, Decken, Proviant, Wasserflasche und Hundefutter zusammen, stieg in ihr altes Auto und fuhr los, so schnell sie konnte. Unterwegs brach sie immer wieder in Tränen aus und machte sich die größten Vorwürfe, dass sie "Shari" verkauft hatte. Spät in der Nacht kam sie an dem Rasthof an, doch das Ehepaar war nicht mehr da. Greta war enttäuscht und versuchte, die Leute telefonisch zu Hause zu erreichen, was ihr auch gelang. Der Mann sagte ihr, er habe es als unsinnig angesehen, in der Dunkelheit zu suchen, deshalb sei er nach Hause gefahren. Morgen müsse er wieder arbeiten - und überhaupt, ob er denn das Geld, dass er für "Shari" bezahlt hätte zurück haben könnte. Empört und fassungslos legte Greta auf. Weinend, betend, kaffeetrinkend und hoffend ihr kleiner Hund möge die kalte Winternacht überleben, verbrachte sie die Zeit bis zum Morgengrauen im Rasthof. Dann holte sie Wasser, Futter und eine Decke aus dem Auto und ging los. Pausenlos rief und suchte sie nach ihrer "Shari". Mehrmals hatte sie das Gefühl, ganz in ihrer Nähe zu sein. Einmal traf sie Spaziergänger und fragte sie nach "Shari". Sie erzählten, sie hätten ein kleines Tier, das sie für eine Katze gehalten hatten, gesehen. Sie waren bereit, Greta den Platz zu zeigen und führten sie zu einem kleinen, zugefrorenen Weiher. Hier war Greta noch nicht gewesen. Sie sucht intensiv die ganze Umgebung ab. Wieder ohne Erfolg. Verzweifelt setzte sie sich auf einen Baumstumpf. Es war bereits Nachmittag. Wenn Greta vor der Dunkelheit wieder am Rastplatz sein wollte, musste sie die Suche jetzt abbrechen. Blind vor Tränen machte sie sich auf den Weg, und vergaß die Decke, die sie die ganze Zeit mit sich herumgetragen hatte. Als sie etwa eine Viertelstunde gegangen war, bemerkte sie den Verlust. Sie überlegte, ob sie zurück laufen sollte, um die Decke zu holen. Schließlich tat sie es. Als sie wieder an dem Weiher ankam traute sie ihren Augen nicht. Da lag die Decke und darin eingekuschelt lag "Shari", friedlich, mit geschlossenen Augen, als würde sie schlafen. Greta nahm sie in die Arme und "Shari's" Köpfchen fiel leblos zurück. Sie hatte es noch bis zu der Decke, die nach Frauchen roch geschafft, sich hineingekuschelt und war dann entkräftet und unterkühlt, für immer eingeschlafen. Greta nahm die Kleine mit nach Hause und begrub sie. Es dauerte lange, bis sie dieses Erlebnis verarbeitet hatte. Von "Shari's" Käufern hat sie nie wieder etwas gehört.
MaBu

Quelle: © by YorkieShop





Ich bin ein kleiner Yorkshire -Terrrier

 
Dumme Menschen nennen uns "Ratten",
das sind die, die noch nie, ne` Ahnung von uns hatten.
Ab welcher Größe fängt denn ein Hund bei Euch an?
Erst, wenn er einen Menschen ernsthaft beißen kann?

Da bin ich doch lieber klein und hab ein reines Gewissen,
denn von uns hat noch keiner jemand ernsthaft gebissen!
Einige von den Großen, die sind es gewesen,
das konnte man ja oft genug in der Zeitung lesen.........

Natürlich sind nicht alle großen gleich, mit großem Maul,
mein bester Freund ist ein großer und der heißt Paul!
Wir kleinen geben nur Freude und Sonnenschein
und bringen in einsame Herzen die Fröhlichkeit rein!

So manchen alten Menschen geben wir Kraft in schweren Tagen,
dafür lassen wir uns eben auch gern mal tragen!
Ich bin nun mal ein kleiner Wicht,
aber unterschätzen sollet Ihr mich nicht.......

Gebt mir Auslauf auf einer Wiese, Weide oder Park für kurze Zeit
und bummeln durch die Stadt für kurze Zeit zu zweit.
Ein bißchen Futter und Zärtlichkeit ein langes Leben,
was kann es denn schöneres für uns geben?

Also, werft die Vorurteile über den Haufen,
es gibt uns sicher auch in Eurer Stadt zu kaufen!!!


Der kleine Yorkshire-Terrier.....                                                 Quelle: Margret Jäger in 28195 Bremen

   


Im Regenbogenland

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen.
Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, und Ihr werdet nie wieder getrennt sein.   
  
    

Gedanken zum obigen Gedicht – "Im Regenbogenland"

Sicher erzählte unser unbekannter Autor diese niedliche aber dem Grunde nach traurige Geschichte einem Kind, das seinen vierbeinigen Schatz gerade verloren hatte! Wenn wir uns für einen bellenden Hausgenossen entscheiden, müssen wir auch darüber nachdenken, dass er eines Tages alt wird. Ein Tierfreund dürfte  keinen einzigen Gedanken daran verschwenden wollen, sich allein wegen des Alters von seinem Tier zu trennen. Wie auch wir Menschen, wird unser Hund  sich mit fortschreitendem Alter mit dem einen oder anderen altersbedingten Problem herumschlagen müssen. Schwindendes Gehör und Augenlicht stören ihn weniger, da er vieles mit seinem auch im Alter relativ guten Geruchssinn recht erfolgreich kompensieren kann. Allerdings müssen wir ihm mehr Ruhe gönnen, sein Futter dem reduzierten Bewegungsdrang anpassen. Falls nötig, sofort reagieren, wenn unser Hund hinaus will. Denn wir müssen damit rechnen, dass  er im Alter nicht mehr wirklich 100-prozentig stubenrein ist.

Wenn jedoch die Zeit beginnt, dass unser Hund sich selbst nur noch zur Last fällt, müssen wir uns in unseren Entscheidungen ganz allein von seinem Wohl leiten lassen. Unseren Herzenswunsch, das Tier unbedingt weiterhin behalten zu wollen, haben wir hintanzustellen. Der Tierarzt oder die Tierärztin unseres Vertrauens kann und wird uns hier beraten und weiterhelfen. Wenn erforderlich, wird er / sie unseren Hund in einer Weise erlösen, dass unser Liebling einfach  hinüber dämmern kann, ohne  es zu bemerken. Sie können und sollen bei ihm bleiben, bis er eingeschlafen ist.
Auf Ihren Wunsch hin leitet der Tierarzt / die Tierärztin den Hund an die Tierkörperverwertung weiter. Über die Möglichkeit einer Tierbestattung auf einem Hunde- oder Tierfriedhof kann Ihnen Ihr Züchter / Ihre Züchterin Auskunft geben. Sie können sich aber ebenso an die Kommunalverwaltung der nächsten größeren Stadt  in  Ihrer Nähe wenden. In der Regel, besonders in ländlichen Gebieten, darf Ihr Hund seine letzte  Ruhestätte auch auf Ihrem Grundstück finden. Ob  dies  in Ihrem Fall zutrifft, welche Voraussetzungen dafür vorliegen müssen und welche  Vorschriften  Sie  für  diese Art der  Bestattung zu  beachten haben, sagt Ihnen die für das betreffende Grundstück zuständige Gemeinde- oder Stadtverwaltung.

 

                     Quelle: Georg A. Wagner  - 28816 Stuhr-Seckenhausen


Tierliebe heißt in meinen Augen auch: Ich muß und darf ein Tier erlösen das sich nur noch quält. Alles andere wäre falsch und hat mit Tierliebe nichts aber auch gar nichts zu tun. Noch eins ist ganz wichtig, lassen sie ihr Tier auf seinem letzten Weg nicht allein. Es ist der letzte Liebesbeweis den sie ihm geben können. 

 


Zehn Bitten eines Hundes an den Menschen

1. Mein Leben dauert 10 bis 12 Jahre. Jede Trennung von Dir bedeutet Leiden. Bedenke es, bevor du mich anschaffst.

2. Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon.

3. Sprich mit mir, auch wenn ich deine Worte nicht ganz verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet.

4. Bedenke, ehe du mich schlägst, dass meine Kiefer mit Leichtigkeit zubeißen könnten, dass ich davon aber keinen Gebrauch mache.

5. Gib mir Zeit zu verstehen, was du von mir verlangst.

6. Zürne mir nie lange und sperr mich nicht zur Strafe ein! Du hast deine Arbeit und dein Vergnügen - ich habe nur dich.

7. Wisse, wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse nie!

8. Ehe du mich bei schiltst, bedenke, vielleicht plagt mich etwas.

9. Kümmere dich um mich, wenn ich alt werde. Du wirst auch einmal alt sein.

10. Geh jeden schweren Gang mit mir. Sag nie: "Ich kann so was nicht sehen".

Alles ist leichter für mich mit dir!



Wie konntest du nur ???

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen
Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein
Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so
manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester
Freund. Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger
und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du
nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu
kraulen.

Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen
bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene
Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir
Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte,
das Leben könnte nicht schöner sein.

Gemeinsam machten wir
lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto,
holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem
ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste
stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche
Rückkehr wartete.

Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner
Karriere zu verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen.

Ich wartete geduldig auf
Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen
hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen
und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du
Dich verliebtest. Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" -
trotzdem hieß ich sie in unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine
Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich, weil
Du glücklich warst.

Dann kamen die Menschenbabies, und ich
teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer
rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern.
Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen
wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem
anderen Zimmer oder in meiner Hütte. Oh, wie sehr wollte
auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der
Liebe".

Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten
sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen
Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten
meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles
an ihnen und ihre Berührung - denn Deine Berührung war jetzt
so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben
verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre.
Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und
Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines
Wagens in der Auffahrt.

Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du
auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus
der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich.
In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das
Thema gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur
einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir
zum Dorn im Auge.

Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen
Stadt, und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der
Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für
"Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da
war ich Deine einzige Familie.

Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir amTierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit.
Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiss, Sie werden
ein gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken
warfen sie Dir einen gequälten Blick zu.
Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet - auch mit "Stammbaum".

Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom
Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen
mir meinen Hund nicht wegnehmen!"
Und ich machte mir Sorgen um
ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht
hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und
Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben.

Zum Abschied
hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und
höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet.
Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.
Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du
hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem
bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um ein
gutes Zuhause für mich zu finden.
Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?".

Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht.
Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit
schon vor Tagen verloren. Anfangs rannte ich immer vor ans
Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung,
das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass
all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei... oder ich
hoffte, dass es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir
hätte und mich retten könnte.

Als ich einsah, dass ich nichts
aufzubieten hatte gegen das vergnügte
Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos
gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne
Ecke zurück und wartete.

Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich
zu holen, und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu
einem abgelegenen Raum. Ein angenehm ruhiger Raum.

Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es
sei alles in Ordnung.
Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung.

Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen.

Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt.
Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte
ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte.

Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an,
während eine Träne über ihre Wange floss.
Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen
Jahren getröstet hatte.

Mit geübtem Griff führte sie die Nadel
in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und spürte, wie
die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich
schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte

"Wie konntest Du nur?"

Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb
"Es tut mir ja so leid".

Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre
Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort
wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt
werden könnte oder auf mich alleine gestellt wäre - einem Ort
der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als dieser irdische Ort.

Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr
mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein

"Wie konntest Du nur?" nicht ihr galt.

Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte.

Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.
Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.

Zu dieser Geschichte oben möchte ich noch anmerken das es leider viel zu oft der Wahrheit entspricht. Tiere werden angeschafft und wenn sie nicht mehr ins Konzept passen dann müßen sie weichen. Traurig und rücksichtslos wer so handelt. Derjenige sollte sich einmal überlegen ob er Menschen auch so behandeln würde. Vor allem ob er selbst so behandelt werden möchte, sehr wahrscheinlich nicht. So etwas ist einfach nur gedankenlos und unverantwortlich! Mehr kann und brauch man dazu eigentlich nicht zu sagen!



Der  letzte Gang
 

Bin ich einst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält mich wach -
Was Du dann tun musst - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein. 


 
Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen -
muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.
 


Wir lebten in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss?
Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!
 


Begleite mich dahin, wohin ich gehen muss.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.
   


Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.
   


Und gräme dich nicht, wenn Du es einst bist -
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
   
Es soll nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.
  
                                                     Dein ewig treuer Freund
    

    


 Der Hund ist Dir im Sturme treu . . .               
              
                         . . . der Mensch nicht mal im Winde.

Falls durch eine oder mehrere Geschichten unwissentlich irgendwelche  Rechte verletzt werden bitte eine kurze EMail an mich und ich werde sie löschen, Danke.

 
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